Freitag, 20. November 2015

Arc-Review: Marineford Arc

Allgemeines:
Der Marineford Arc ist der 22. Arc des Mangas und der 32. des Anime. Er spielt nach Ruffys Ausbruch aus dem größten Gefängnis der Welt, dem Impel Down, und handelt hauptsächlich vom Krieg der Besten, der auf der Insel stattfindet, auf der sich das Marinehauptquartier befindet - Marineford. Diese gibt dem Arc auch den Namen. Die Handlung konzentriert sich dabei auf die drei Parteien, die am Krieg beteiligt sind: Die Marine, die das Ziel hat Portgas D. Ace, den Sohn des Piratenkönigs Gol D. Roger, hinzurichten, die Whitebeard-Bande, die ihren Kommandanten der zweiten Division retten wollen und deswegen einen Krieg mit der Marine eingehen wollen und die Ausbrecher aus dem Impel Down, die sich aus unterschiedlichsten Gründen am Krieg beteiligen wollen. Sowohl im Manga, als auch im Anime folgt auf diesem Arc der Nachkriegs Arc, der Ruffys Kindheit näher erleuchtet. Der Marineford Arcs umfasst im Manga 32 Kapitel und im Anime 38 Episoden.


Fabian:
Der Marineford Arc stellt vermutlich den Höhepunkt der Handlung vor dem Zeitsprung dar und macht dies in meinen Augen grandios. Es gibt bisher keinen anderen Arc, der so viele starke Charaktere in der Handlung vereint. Whitebeard, der stärkste Mann der Welt, zusammen mit 14 seiner 16 Kommandanten, die höchste Kriegsmacht der Marine, namentlich der Großadmiral Sengoku, sowie die drei Admiräle Akainu, Kizaru und Aokiji und sogar der Held der Marine - Monkey D. Garp und alle ehemaligen und aktuellen Samurai der Meere, die sich auf die beiden Seiten aufteilen. Darüber hinaus haben wir aber auch noch die Ausbrecher aus dem Impel Down, die sich aus bekannten und neuen Charakteren zusammensetzen. Zu den bekannten Personen gehören Ruffy, Buggy, Mr. 3, Crocodile und Mr. 1. Und neue Charaktere sind Emporio Ivankov, Inazuma, sowie der Samurai der Meere Jimbei. Meiner Meinung nach spricht allein schon die Aufzählung dieser Charaktere für die Grandiosität dieses Arcs.

Durch die Fülle an Charakteren kommt es logischerweise auch zu einer Vielzahl von epischen Szenen und Kämpfen. Hier auf jeden einzelnen Kampf einzugehen, würde den Rahmen deutlich sprengen, allerdings sollte man in meinen Augen erwähnen, wie viele Charaktere hier zum ersten Mal in richtigen Kämpfen zusehen sind: Auf der Seite der Whitebeard-Piraten haben wir zum einen Edward Newgate, der in diesem Arc auch gleichzeitig seinen letzten Kampf bestreiten. Er hat sich jedem Admiral mindestens ein Mal zum Kampf gestellt und hat dabei sogar Akainu schwer verwunden und beinahe töten können. Auch hat er die Insel schwer verwüstet und das Marinehauptquartier komplett zerstört. Und dabei war Newgate zu diesem Zeitpunkt schon sehr alt und krank, zumal häufiger gesagt wurde, dass Whitebeard sehr geschwächt ist und nicht einmal annähernd die Kraft zeigt, die er zu seiner Hochzeit hatte. Das zeigt schon, was für eine Legende Whitebeard war. Darüber hinaus war dies auch die erste Darstellung der Erdbeben-Frucht, die stärkste aller Paramecia-Teufelsfrüchte, die in Newgates Händen diesen Titel auch definitiv verdient hat.
Dann gibt es auch noch die 14 Kommandanten, wobei man aber nur Marco, Jozu und Vista in den wichtigeren Kämpfen sieht. Die restlichen Kommandanten haben zwar auch Auftritte gehabt und gekämpft, standen aber ganz sicher nicht im Fokus.
Marco hat von einer antiken Zoan-Frucht gegessen, die ihm die Kräfte eines Phönix verleiht, was ihn unverwundbar macht, da dieser mystische Vogel über Selbstheilungskräfte verfügt. Erst mithilfe von Seestein konnte man den Kommandanten so stark verletzen, dass dieser kurzzeitig nicht mehr kampffähig war. Marco hat sich sogar Kizaru und Aokiji entgegen gestellt, einmal um Whitebeard und einmal um Ruffy zu schützen.
Jozu hat eine noch unbekannte Teufelskraft, die es ihm erlaubt seinen Körper in Diamanten zu hüllen. Er hat es geschafft Crocodile stark zu verletzen und einen Angriff von Falkenauge abzulenken. Es braucht schlussendlich einen Marineadmiral, um ihn zu besiegen. Denn am Ende wurde er von Aokiji in einem Duell besiegt.
Und schlussendlich gibt es noch Vista, der erste Schwertkämpfer, den wir gesehen haben, der sich Mihawk Dulacre entgegenstellte und nicht sofort eine Niederlage erlitt. Zwar ist uns bekannt gewesen, dass Shanks sich Falkenauge entgegenstellen konnte, aber diesen Kampf haben wir bisher noch nicht gesehen.

Auf der Seite der Marine haben wir zwar Aokiji und Kizaru schon kämpfen sehen, aber erst in diesem Arc mussten sie sich anstrengen. Kuzan hat in der Vergangenheit Ruffy mit Leichtigkeit besiegt und auch Borsalino konnte die Supernovae auf dem Sabaody Archipel ohne große Gegenwehr vernichtend schlagen. Jedoch waren wegen diesen beiden Auftritten weder die Fähigkeiten, noch die Stärke der Beiden eine Überraschung.
Anders sieht es hier bei Akainu aus, den wir zum ersten Mal in Aktion sehen. Zwar lässt sich seine Kraft dank der anderen beiden Admiräle erahnen, aber seine Fähigkeit wurde erst im Krieg offenbart. Und diese ist mit der Magma-Frucht eine sehr mächtige Fähigkeit. Mithilfe dieser Kraft konnte Sakazuki ebenbürtig gegen Whitebeard kämpfen und diesen auch stark verletzen.
Dazu kommt dann auch noch Sengoku, der auch erst zu dem Zeitpunkt seine Mensch-Mensch-Frucht Modell: Daibutsu zeigt. Zwar hat man von dieser Kraft noch nicht so viel gesehen, aber sie war stark genug, um der gesamten Blackbeard-Bande mit einer einzigen Attacke stark zuzusetzen.

Letztendlich haben wir dann noch einige weitere Charaktere, die erst im Krieg ihre Stärke bewiesen, aber nicht ihr volles Potenzial offenbarten. Falkenauge, der im Kampf gegen Vista nicht sofort gewinnen konnte, aber sich trotzdem nicht großartig anstrengen musste und Don Quichotte de Flamingo, der erstmals ein wenig mehr seiner Kräfte zeigte, zum einen als er Little Oz Jr. den Fuß abschnitt und zum anderen, als er Crocodile angriff. Dennoch hielt er sich eher bedeckt, so wurde damals auch noch nicht offengelegt, welche Teufelsfrucht der Samurai der Meere gegessen hatte.

Der oben stehende Text beschreibt noch nicht einmal alle Kämpfe, sondern nur einen kleinen Teil. Für mich standen die Kämpfe nicht einmal im Mittelpunkt des Arcs. Logischerweise fand auch ich diese Duelle überwältigend, aber im Gegensatz zu den restlichen Auseinandersetzungen in One Piece waren die Kämpfe im Krieg recht kurz und es wurden nur selten Charaktere wirklich final besiegt. Der Hauptaugenmerk dieses Arcs war meines Erachtens nach immer die Fülle an unvergesslichen Momenten, sowohl spannende, epische, als auch emotionale.

Ich finde, dass man diese Momente nicht einfach zusammenfassen oder erklären kann, weswegen ich einfach ein paar Beispiele aufführen werde, die hoffentlich aufzeigen, weswegen ich diesen Arc so gelungen finde.

Ich fange mit fünf epischen Momenten an. Beginnen will ich mit dem Auftritt der Impel Down-Allianz. Während die Marine sich auf den Krieg mit der Whitebeard-Bande konzentriert, fallen plötzlich die Ausbrecher aus dem Unterwassergefängnis vom Himmel. Als Ruffy seinen Bruder entdeckt, ruft er nach ihm und kündigt somit die Teilnahme der Ausbrecher am Krieg an. Dieser Auftritt ist nicht nur sehr episch, sondern auch ziemlich witzig.
Ein weiteres Beispiel ist Ruffys kurzer Kampf gegen Corby. Der Marinesoldat meint, dass er sich zwar als Ziel gesetzt hat ein Marineadmiral zu werden, aber bislang noch nicht sehr viel gemacht hat, um dieses Ziel zu erreichen. Er hat sich sogar bisher während des gesamten Krieges versteckt. Er entscheidet sich deswegen dazu Ruffy entgegen zu treten. Jedoch ist der Strohhut-Kapitän deutlich stärker und kann Corby mit einem einzigen Schlag ins Gesicht ohnmächtig schlagen. Dennoch zeigt dieser Moment Corbys Willensstärke, immerhin kennt dieser Ruffys Stärke und wollte dennoch gegen ihn antreten.
Der dritte Moment fängt an, als Ace hingerichtet werden soll. Kurz bevor dieser tatsächlich stirbt, setzt Ruffy in letzter Sekunde unterbewusst sein Königshaki frei und ein Großteil der Soldaten, sowie die beiden Hinrichter auf dem Schafott verlieren das Bewusstsein, wodurch Ace gerettet wird. Der Strohhut-Kapitän war in diesem Moment vermutlich verzweifelt, da er keine Chance mehr hatte seinen großen Bruder zu erreichen. Deswegen hat er all seine Kraft gebündelt, um Ace dennoch retten zu können. Dies zeigt meiner Meinung nach deutlich, was Ruffy für eine starke Bindung zu seinem Bruder hat.
Mein viertes Beispiel ist die Szene, wo Ruffy auf der Steinbrücke von Inazuma auf das Schafott zurennt und dort von Garp aufgehalten wird. Dieser meint, dass sein Enkel ihn töten müsse, wenn er an ihm vorbei will. Kurz bevor es aber zum Aufeinandertreffen von Ruffy und Garp kommt, hält sich der Vizeadmiral zurück, da er sich an seine Zeit mit Ace und Ruffy erinnert, und lässt sich treffen. Dadurch kann der Strohhut-Kapitän seinen großen Bruder erreichen und mit der Hilfe von Mr. 3 diesen auch befreien. Zwar versucht Sengoku noch Ruffy und Ace zu stoppen, aber die Beiden können entkommen.
Der letzte epische Moment, den ich erwähnen will, ist das Ende des Krieges. Corby bittet weinend darum, dass dieser Krieg endlich aufhören soll, da sie ihr Ziel, Ace und Whitebeard zu töten, schon längst erreicht haben. Er meint, dass jeder, der ab diesen Zeitpunkt noch sein Leben riskiert dumm ist. Als Akainu daraufhin Corby umbringen will, erscheint plötzlich Shanks und blockt den Admiral und rettet dadurch den Marinesoldaten, der aber durch den Schock ohnmächtig wird. Als sich der Kaiser anbietet zusammen mit seiner Bande gegen jeden zu kämpfen, der noch kämpfen will, lehnen sowohl Sengoku, als auch Blackbeard das Angebot ab, wodurch der Krieg schlussendlich endet.

Nun will ich euch drei emotionale Momente aufzeigen. Dabei möchte ich noch einmal hervorheben, dass es sich bei diesen nicht einmal um Vergangenheiten handelt, sondern dass Oda es geschafft hat sehr emotionale Augenblicke in einen Krieg einzubauen. Anfangen will ich mit dem Moment, wo Squardo Whitbeard mit seinem Schwert durchstößt, weil Akainu ihn davon überzeugen konnte, dass Newgate seine Verbündeten an die Marine verkaufte, um Ace zu retten, was jedoch nicht der Wahrheit entsprach. Und obwohl Squardo Whitebeard verraten hatte und diesen auch noch schwer verletzte, verzieht der Kaiser ihm und betrachtete ihn immer noch als seinen Sohn, was dessen Liebe zu seiner Bande sehr gut wiederspiegelte.
Mein zweites Beispiel ist eine der bekanntesten Momente des Krieges: Ace’ Tod. Als Ruffy die Vivre Card seines großen Bruders verlor, wollte er sie wieder aufheben, wodurch er kurz abgelenkt war. Akainu wollte diese Chance nutzen, um ihn zu töten, jedoch ging Ace dazwischen, wodurch er von Sakazukis Magmafaust durchbohrt wurde. Dadurch wurden seine sämtlichen Organe verbrannt, wodurch er schlussendlich in Ruffys Armen starb. Für mich unumstritten der traurigste Moment in diesem Arc und zudem eine der traurigsten Momente in One Piece überhaupt. Nicht nur Ace’ Tod an sich, sondern auch Ruffys Verzweiflung und Trauer machen diese Szene so emotional.
Mein letztes Beispiel ist ein weiterer Tod: Der Tod von Edward Newgate. Als Blackbeard ebenfalls beim Marineford auftauchte, grifft Whitebeard ihn an. Kurz darauf wehrte sich Teach und schoss mit seiner gesamten Bande auf den schwer angeschlagenen Kaiser, bis dieser schließlich im Stehen starb. Dieser Moment ist nicht nur emotional, sondern auch episch und ein der Tod im Stehen ist in meinen Augen ein würdiges Ende für diesen legendären Piraten gewesen, vor allem im Zusammenhang mit der Erklärung, welche Wunden Whitebeard im Krieg erlitt und überlebte. Darüber hinaus beendete dies auch die alte Ära, wodurch gleichzeitig auch die aktuelle Ära begann.

Wie oben gesagt, denke ich, dass diese Beispiele begründen, weswegen ich diesen Arc als Höhepunkt der Handlung vor dem Zeitsprung betrachte. Man sollte zudem bedenken, dass diese achte Momente nur Beispiele waren und es sogar noch mehr erwähnenswerte Momente gibt.
Schlussendlich kann ich sagen, dass mir die Kämpfe und die Handlung sehr gefallen haben, aber dennoch ist dieser Arc für mich nicht der beste, gehört aber definitiv zu meinen Favoriten.


Lars:
Für mich persönlich ist der Marineford Arc bis jetzt mein ungeschlagener Lieblings-Arc, alleine schon wegen dem Wechsel von überragenden Kämpfen, die von vielen neuen Charakteren bestritten wurden zu emotionalen Momenten. Aber auch der Anlass für diesen Arc und der Fakt, dass Ruffy dort als unerfahrener Rookie ohne seine Freunde mit den Stärksten der One Piece-Welt kämpft, fließen in meine Meinung mit ein.

Wie gesagt, ich finde den Anlass für diesen Arc einfach überwältigend. Allein die Tatsache, dass Ruffys Bruder, Portgas D. Ace, im Marineford Arc hingerichtet werden soll und somit der Mittelpunkt von diesem ist, wodurch dementsprechend die gesamte Handlung auf Ace' Rettung basiert, verspricht, dass dieser Arc Ausmaße annehmen wird, die bisher noch kein Arc gezeigt hat. Es fängt bereits beim Start des Krieges der Besten an, der durch Whitebeards Auftritt ausgelöst wird. Denn dieser zeigt eindeutig, dass uns ein episches Aufeinandertreffen erwartet. Die Whitebeard-Bande hat ihr Schiff ummanteln lassen, um sich Unterwasser dem Marinehauptquartier zu nähern. Während sich die Marine auf das Meer konzentrierte und auch ihre Streitkräfte dort positionierten, tauchte Edward Newgate überraschend mitten in der Bucht auf, zusammen mit den Divisionen seiner Whitebeard-Bande, die allesamt entschlossen sind Ace' Hinrichtung zu verhindern. Und gegenüber steht die höchste Kriegsmacht der Marine. Dahingegen hatte Ruffy zwar auch einen sehr gelungen Auftritt, jedoch einen humorvollen. Dieser flog nämlich zusammen mit den Ausbrechern aus dem Impel Down aus dem Himmel mitten ins Kampfgeschehen.

Was mich an diesem Arc jedoch am meisten begeistert, ist die Tatsache, dass die Stärke der im Arc vorkommenden Charaktere eine noch nie dagewesene Stufe erreicht. Ruffys Stärke steht dahingegen in gar keinem Verhältnis, was den Marineford Arc für mich noch interessanter machte. Man hat hier bereits einen kleinen Vorgeschmack auf die Neue Welt bekommen und hat zu sehen bekommen, wie stark kommende Verbündete und Feinde ungefähr sein werden. Wie gesagt, stellte diese Stärke Ruffys Kraft in den Schatten, wodurch seine Aktionen in meinen Augen aber sogar noch besser wurden. Ich fand, dass der Strohhut-Kapitän in diesem Arc ziemlich gut dargestellt wurde, da er ziemlich viele Hindernisse überwand, von denen man dachte, dass er daran scheitern würde beziehungsweise, dass er sich gar nicht erst an diesen Hindernissen versuchen würde. So war zum Beispiel Ruffys Ansage gegenüber Whitebeard ein persönlicher Höhepunkt in diesem Arc. Zudem fieberte ich mit ihm mit und hoffte, dass es dem Strohhut-Kapitän gelingt seinen Bruder zu befreien, auch wenn es schlecht für ihn aussah.
Ruffy hat im Marineford Arc einfach alles gegeben: Er bat Ivankov erneut darum, dass er seine Adrenalin-Hormone bei ihm anwendet, obwohl diese ihm im Nachhinein schadeten. Er ließ sich von Jimbei mithilfe von dessen Fischmenschenkarate über die einschließenden Mauern schleudern, wodurch er direkt vor den drei Admirälen landete. Jedoch stellte sich der Strohhut-Kapitän diesen und legte sich später auch noch mit Garp an, wohl wissend, dass er schwächer ist als diese Charaktere. Ruffys Wille seinen Bruder zu retten, machte die Handlung für mich sehr spannend und emotional, obwohl man davon ausgehen musste, dass er eigentlich keine Chance hatte sich gegen all die anwesenden Feinde zu behaupten. Dazu kommt auch noch, dass Ace gar nicht wollte, dass Ruffy ihn rettet. Als der Kommandant der zweiten Division erklärt, dass er seine eigenen Freunde und sein eigenes Abenteuer hat und ruft, dass Ruffy nicht das Recht hat sich darin einzumischen, ruft dieser nur zurück, dass er sein kleiner Bruder ist. Allein diese Tatsache reichte für den Strohhut-Kapitän aus, um sein Leben für Ace' Rettung zu riskieren,.

Schlussendlich gelang es dem Gummimenschen zwar Ace zu befreien, jedoch wurde dieser von Akainu so sehr provoziert, dass er sich auf einen Kampf gegen den Admiral einließ, aus dem klar ersichtlich wurde, dass der Kommandant der zweiten Division unterlegen war. Und dann nutzte Sakazuki auch noch einen unachtsamen Moment von Ruffy aus, um diesen anzugreifen. Jedoch entschied sich Ace dazu dazwischen zu gehen und opferte sich für seinen kleinen Bruder. Dies war für mich ein emotionaler Tiefpunkt dieses Arcs, jedoch war diese Szene eine der wichtigsten Momente des Marineford Arcs. Ich konnte mir nicht einmal ansatzweise vorstellen welchen Schmerz Ruffy in diesem Moment fühlte. Meiner Meinung nach fühlt man in diesem Moment mit allen Charakteren mit. Nach all den Rettungsversuchen hatten sie es endlich geschafft Ace zu retten und dennoch starb er am Ende. Man kann den Schmerz der Charaktere wirklich fühlen und diese Szene ist wirklich sehr schmerzhaft. Ace' Tod lässt auch Ruffys Vergangenheit deutlich trauriger erscheinen, liefert aber auch gleichzeitig den Grund, weshalb der Strohhut-Kapitän seinen Bruder unter allen Umständen retten wollte und, weshalb er sich von niemanden stoppen lassen wollte. Und dies waren nur einige ausgewählte Aktionen von Ruffy, die ich erwähnen wollte.
Es gibt im Marineford Arc noch viele weitere sehr emotionale Momente, die dazu beitragen, dass dieser Arc mein Lieblings-Arc ist. Zum Beispiel der Sturm von Little Oz Jr. Auf das Schafott, um Ace zu befreien, um sich für dessen Hilfe in der Vergangenheit zu revanchieren. Und auch die Momente, wo Ace meint, dass seine Freunde nicht für ihn kämpfen sollen, sind einfach überragend. Gerade diese Szenen machen es im Nachhinein sogar noch schlimmer, dass Ace in den Armen seines kleinen Bruders gestorben ist. Wie oben bereits erwähnt, kommen zu Ace' Tod auch noch die Reaktionen der anderen Charaktere hinzu, welche dafür sorgen, dass dieser Moment sogar noch emotionaler wird.

Wie anfänglich erwähnt, gab es häufiger Wechsel zwischen Kämpfen und emotionalen Momenten. Dazu gehört auch der Moment, wenn Whitebeard nach Ace' Tod wütend anfängt Amok zu laufen und dabei Großteile der Insel zerstört hat.
Aber nicht nur die Wechsel, sondern die Kämpfe generell gefielen mir sehr gut. Wir hatten zur Abwechslung die Chance neue Charaktere mit ihren neuen Fähigkeiten zu sehen, deren Stärke, wie oben bereits beschrieben, deutlich über der von Ruffy liegt. Dieses Ausmaß an Kraft war uns bisher nur von Rayleigh bekannt, der jedoch so gut wie nichts von seinen Fähigkeiten zeigte.
Und auch bereits bekannte Charaktere waren am Krieg der Besten beteiligt, unter anderem Charaktere wie Mihawk und Moria. Von vielen bekannten Charakteren wusste man zwar ein wenig von deren Kraft, aber bei weitem nicht Alles. Als Beispiel möchte ich hier Falkenauge nehmen, dessen Stärke uns zwar ungefähr bekannt war, aber dennoch konnte er in diesem Arc deutlich besser seine Fähigkeiten demonstrieren.
Zudem fand ich es einfach unglaublich, dass die Kommandanten der Whitebeard-Bande mit den Samurais der Meere und der höchsten Kriegsmacht der Marine mithalten konnten, wodurch dieser Krieg den Titel „Krieg der Besten“ wirklich verdient. Die Kämpfe, die während dieses Krieges zustande kamen, zeigten deutlich, dass Ruffy sein zweijähriges Training dringend benötigte, ansonsten hätte er keine Chance gehabt sich in der Neuen Welt mit Gegnern zu messen, die so stark sind, wie die Kontrahenten im Krieg der Besten.
Jedoch muss ich sagen, dass mir ein Kampf nicht gefiel, nämlich der Kampf zwischen Whitebeard und Blackbeard. Ich war zwar ziemlich überrascht über Teachs Auftritt, wollte aber gleichzeitig nicht, dass noch eine weitere Person stirbt. Aber als Newgate schlussendlich doch seinen unzähligen Verletzungen erlag und starb, demonstrierte er noch ein letztes Mal, dass er ein Monster ist und die aktuell herrschende Ära geprägt hat. Am Ende starb er nämlich im Stehen. Selbst im Tod gab sein Körper nicht nach, was ein mehr als würdiger Tod für einen Charakter wie Whitebeard ist.
Nach Newgates Tod folgte dann auch noch die Tatsache, dass Blackbeard sich dessen Erdbeben-Frucht aneignete, wodurch am Ende des Arcs noch sehr viele Fragen im Raum blieben, obwohl während des Krieges sehr viel geklärt wurde.

Aber nicht nur, dass Blackbeard einen überraschenden Auftritt hatte, darüber hinaus tauchte wenig später auch noch Shanks auf, der Corby vor Akainus Angriff beschützte, nachdem Ersterer mit einer emotionalen Rede versuchte den Krieg zu beenden, um noch mehr Opfer zu vermeiden.

Neben den ganzen Kämpfen finde ich auch all die Rettungsversuche unglaublich, bei denen viele Verbündete ihre Fähigkeiten demonstrierten. Darunter waren auch viele neue Teufelskräfte, von denen einige mein Interesse weckten, allen voran die Teufelsfrucht von Marco. Am meisten daran gefällt mir, dass Ruffy mal nicht nur mit seiner Bande kämpft, sondern eben mit diesen neuen Verbündeten.

Ein weiteres Highlight des Marineford Arcs ist für mich der Vergleich der Insel vor dem Krieg mit dem Zustand nach dem Krieg. Das Marinehauptquartier war fast vollkommen zerstört und auch die Insel an sich wurde ziemlich in Mitleidenschaft gezogen. Das zeigt meiner Meinung nach deutlich, wie heftig dieser Krieg war. Und dabei wurde dieser auch noch von Shanks und Sengoku beendet, ansonsten hätte er wahrscheinlich so lange angedauert, bis eine der Seiten komplett besiegt worden wäre. Vermutlich wäre in diesem Fall das Marineford vollkommen zerstört worden.

Mir gefällt auch Ruffys Abschied von Ace, bei dem der Strohhut-Kapitän die Glocke auf dem Marineford läutet. Dies ist in meinen Augen ein perfekter Abschluss dieses epischen Aufeinandertreffens.
Ich habe zwar schon viele Gründe genannt, weshalb ich diesen Arc so sehr mag und habe auch viele meiner Höhepunkte beschrieben, aber im Endeffekt kann ich nicht alle Punkte aufführen, die diesen Arc für mich so perfekt machen.
Es gab auch noch Akainus unfairen Trick, durch den er Squardo dazu brachte Whitebeard anzugreifen. Außerdem gefällt mir auch das Aufeinandertreffen von Bartholomäus Bär und Emporio Ivankov. Es gibt einfach so viele herzzerreißende und spannende Momente in diesem Arc, die ich unmöglich alle aufzählen kann.
Aber einen letzten Moment möchte ich noch nennen. Und zwar, dass Whitebeard kurz vor seinem Tod noch sagte, dass das One Piece existiert. Dadurch wurde die alte Ära von Edward Newgate beendet und eine neue brach an. Und diese neue Ära hat gerade erst angefangen. Ich bin mir sicher, dass in dieser Ära noch sehr viele Dinge passieren werden, die die Welt erschüttern lassen werden.

Letztendlich will ich noch einmal hervorheben, wie sehr ich diesen Arc mag, trotz all der traurigen Momente, die in diesem passiert sind. Ich hatte sehr viel Spaß, als ich den Marineford Arc gesehen hab, wie eigentlich bei jedem Arc in One Piece. Jedoch ist er für mich auch eine Besonderheit, da Ruffy ausnahmsweise mal nicht im Mittelpunkt steht und der Stärkste im Arc ist. Darüber hinaus hat er auch seine Freunde nicht dabei, dafür hat er aber viele neue Freundschaften geschlossen und somit auch Verbündete gewonnen.
Dieser Arc ist aus all diesen Gründen mein Favorit.


Wir haben in unseren Texten einige Momente aus dem Marineford Arc aufgezählt, aber was ist euer Lieblingsmoment? War euer Favorit dabei oder fehlt dieser noch? Und wie fandet ihr den Arc allgemein?

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