Freitag, 6. März 2015

Charakter-Review: Kali Dadan

Allgemeines:
Kali Dadan ist die Anführerin einer Bergräuberbande auf Mount Corbo, welcher auf der Insel Dawn Island liegt, auf der auch Ruffy gelebt hat. Monkey D. Garp hatte viele Verbrechen ihrer Bande vertuscht, weshalb sie dem Vizeadmiral noch einige Gefallen schuldete. Dies nutzte Garp aus, damit Dadan an seiner Stelle auf Ace aufpasst. Später bekam sie auch die Aufgabe auf seine Enkel Ruffy aufzupassen. Somit war Dadan eine Art Ziehmutter für die Beiden. Im späteren Verlauf hat Dadan auch kurz die Aufsicht über Sabo, da Ace und Ruffy diesen eines Tages ungefragt mit zum Stützpunkt der Bande brachten.

Fabian:
Ich persönlich konnte Dadan am Anfang gar nicht leiden. Sie wirkte gegenüber Ruffy sehr gemein, so nahm sie sich auch vor den kleinen Gummijungen nur für sie arbeiten zu lassen. Auch kam sie relativ gleichgültig rüber – sie schien sich überhaupt nicht für Ace oder Ruffy zu interessieren. Dieses Verhalten ist allerdings auch verständlich, immerhin ist sie eine Bergbanditin und hat nur auf die Beiden aufgepasst, weil Garp sie dazu gezwungen hat. Dieser hat sie nämlich regelrecht erpresst mit der Tatsache, dass er alle Verbrechen von Dadans Bande verheimlicht.
Im Verlauf der Handlung änderte sich meine Meinung aber drastisch. Zuallererst sei gesagt, dass sich Ace und Ruffy kein bisschen von Dadans Art haben unterkriegen lassen. Ganz im Gegenteil: Die Beiden haben sie nicht wirklich als Autoritätsperson angesehen und ihre Befehle missachtet. Vor allem Ace hat Dadan teilweise sogar herumkommandiert. Auch wurde nach einige Zeit klar, dass auf Ace und Ruffy aufzupassen eine ganz schöne Herausforderung ist, immerhin haben sich diese auf Mount Corbo mit den wilden Tieren angelegt und in der nahegelegen Stadt auch immer für Ärger gesorgt. Dass die Beiden dann später auch noch Sabo mitbrachten, machte die Situation für die Bergräuberin nicht besser. Nicht nur, dass das Chaos dadurch noch größer wurde, die Essensvorräte wurden dadurch auch stärker belastet.
Aber ihre Entwicklung geht noch weiter: Als sich Ace, Sabo und Ruffy schlussendlich dazu entschieden aus dem Haus der Bergräuber auszuziehen und eine eigene Basis im Wald zu errichten, machte sich Dadan so große Sorgen, dass sie Dogura und Magura, beide Mitglieder ihrer Bande, hinterher schickte, um deren Sicherheit zu gewährleisten. Als die Beiden den Standort des Verstecks ausfindig machen konnte, wollte Dadan sogar noch einmal selber die Lage überprüfen und hat dadurch die Fallen, welche von den drei Jungs präventiv errichtet wurden, zu spüren bekommen.
Wie wichtig ihr Ace und Ruffy waren, zeigte sich auch später, als ein Feuer im Gray Terminal ausbrach. Nicht nur, dass Dadan sich vergewissern wollte, ob es den Jungs gut geht, sie hielt zudem auch noch den gefürchteten Piraten Bluejam auf, welcher Ace und Ruffy töten wollte. Als sich Ersterer dann auch noch dazu entschloss gegen den Kapitän zu kämpfen, blieb Dadan mit ihm im brennenden Terminal zurück. Zwar hat sie dadurch einige Verbrennungen erlitten, aber schlussendlich konnten die Beiden Bluejam besiegen.
Aber nicht nur in der Vergangenheit kam diese Fürsorge zum Vorschein. Als sowohl Ace, als auch Ruffy die Insel verließen, um Piraten zu werden und sich dann bei ihr für alles bedankten, brach sie Tränen aus, was zeigte, dass ihr der Abschied doch schwer fällt.
Und auch nach dem Krieg der Besten auf dem Marine Ford griff Dadan Garp an, welcher gerade seine Heimatinsel besuchte. Sie war unglaublich wütend auf den Vizeadmiral und warf ihm vor seine Karriere über das Wohl seiner Familie zu stellen. Während sie Garp angriff, fing sie auch an zu weinen, was erneut zeigt, dass Ace ihr nicht gleichgültig war. Als dann Makino Dadan aufhalten will mit der Begründung, dass der Tod von Ace auch Garp schwer getroffen hat, erwidert diese nur, dass es Ruffy am schlimmsten getroffen hat, immerhin hat er seinen Bruder verehrt. Als sie dann auch noch aufs Meer hinausschreit, dass sie Ruffy unterstützen wird, egal was für ein Pirat er wird, zeigen sich auch Dadans wahren Gefühle gegenüber diesem.

Schlussendlich kann ich sagen, dass ich Dadans Entwicklung sehr gelungen finde und ich ihren jetzigen Charakter sehr gut leiden kann. Des Weiteren hoffe ich auf ein weiteres Zusammentreffen zwischen Ruffy und ihr.

Lars:
Bei ihrem ersten Auftritt kam Kali Dadan für mich wie eine eiskalte und gefühllose Person rüber, die sich nur widerwillig um Ace und Ruffy gekümmert hat. Diese Annahme wurde durch ihr Verhalten bestätigt: Sie wollte Ace zur Arbeit zwingen und Ruffy zum Weinen bringen.
Nicht nur, dass Dadan schon genug mit Ace und Ruffy zu tun hatte, darüber hinaus musste sie später auch noch auf einen weiteren Jungen aufpassen: Sabo. Zwar machte dieser ihr das Leben auch nicht einfacher, dennoch war er von den drei Jungs der ruhigste.
Dadan kümmerte sich so wenig wie möglich um die beiden beziehungsweise die drei Jungs, so mussten sich diese selbst versorgen. Zum Beispiel mussten sie sich ihr Essen selber fangen.
Aber dennoch bot Dadan den Jungs eine minimale Hilfe an, wodurch sie das Versprechen, welches sie Garp gab, nicht brach. Dieser hatte nämlich mit der Festnahme der Bergräuberin gedroht, falls diese nicht auf Ace und Ruffy aufpasst.
Zwar brachte Dadan den Kindern viel Leid und Schmerz, dennoch kam von ihr auch viel Hilfe, was man im Verlauf des Arcs immer deutlicher mitbekommt. Und genau dadurch änderte sich meine Meinung über sie drastisch.
Es kam immer mehr das Gefühl auf, dass Dadan sich um die Jungs sorgt und diese ihr sogar ans Herz gewachsen sind.
Ein Beispiel für ihre Hilfe und Fürsorge sieht man, als Ace und Ruffy zusammen mit Sabo ausgezogen sind. Die Bergräuberin machte sich sogar so viele Gedanken, dass sie sich dazu entschied Dogura und Magura loszuschicken, damit die Beiden sich vergewissern, ob es den Kindern gut geht und was sie alleine machen.
Ein weiteres Beispiel stellt der Kampf gegen Bluejam dar, den sie zusammen mit Ace bestritt. Eigentlich hatte sie geplant zu fliehen, sobald es ihr gelungen war Ruffy und Ace zu retten, um nicht gegen die Piraten kämpfen zu müssen. Als sich Ace allerdings weigerte ebenfalls zu fliehen, entschied sich Dadan dazu mit ihrem Ziehsohn zurückzubleiben und zu kämpfen. Dass sie sich tatsächlich an dem Kampf beteiligt, hätte ich nicht von ihr erwartet und dies hat mich sehr überrascht.
Zudem fand ich ihre Reaktionen, als sie sich von Ace und Ruffy verabschiedet hat, sehr überwältigend.
Denn wenn man bedenkt, dass sie eigentlich nie auf die Beiden aufpassen wollte und sich über die Jahre hinweg eigentlich nicht groß verändert hat, bemerkt man, dass sie Ace und Ruffy insgeheim doch sehr mochte.
Wie bereits erwähnt, sieht man dies sehr gut bei dem Abschied von ihr und Ace beziehungsweise ihr und Ruffy. Bei beiden Abschieden fing die Bergräuberin nämlich an zu weinen, als sich die Beiden auf die Reise machten.
Vor allem als Ruffy erklärte, dass er eigentlich keine Bergräuber mag, aber Dadan eine Ausnahme ist, wurde diese von ihren Emotionen überwältigt.
Eine der traurigsten Szenen war, als sie Garp für den Tode von Ace verantwortlich machte, was erneut zeigte, wie wichtig Ace und Ruffy für sie sind.
Sie warf dem Vizeadmiral vor, dass diesem die Marine wichtiger ist, als seine Familie, weswegen er auch nichts unternommen hat.
Und Ace wollte sogar noch kurz vor seinem Tod, dass Ruffy Dadan in seinem Namen grüßt, was zeigt, dass sogar Ace die Bergräuberin mochte.
Zum Schluss kann ich sagen, dass ich Dadan unheimlich sympathisch finde, obwohl am Anfang des Arcs genau das Gegenteil der Fall war. Innerhalb der Handlung gefiel sie mir immer mehr, unter anderem durch ihre Entwicklung, welche den Umgang mit Ace, Sabo und Ruffy betrifft. Aber auch der sehr gute und für One Piece typische Humor, welcher auch in diesem Arc vertreten war, ist für meine veränderte Meinung verantwortlich. Auf jeden Fall hoffe ich, dass Ruffy innerhalb der Handlung ein weiteres Mal auf Dadan treffen wird.


Was ist eure Meinung über Dadan? Und hat sich eure Meinung über sie über die Zeit ebenfalls verändert oder ist sie seit ihrem ersten Auftritt gleichgeblieben?

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